3. Dezember 2024

Endlich ist es soweit: nachdem etliche Reparaturen, Verbesserungen und Unterhalt an der MiAdelita gemacht worden sind und obwohl noch nicht alle Arbeiten erledigt wurden, entschieden wir uns, das heisst Magi, Pius und ich Richtung Süden zu fahren.

Erster Halt: Hampton Virginia, wo ich mit einer Volvo-Penta Servicestelle den nötigen 2000Std-Service der Maschine machen lassen wollte.

Ich sagte "wollte", weil dies ein Wunschdenken war: obwohl mir noch bei der Fahrt nach Hampton der Termin bestätigt wurde, galt er schon am nächsten Tag nicht mehr! Zuviel liegengelassene Arbeiten, die noch vor MEINEM Bedürfnis erledigt werden mussten! Ärgerlich, da ich in meiner Reiseplanung fest damit gerechnet habe.

Die Fahrt war trotzdem nicht umsonst, da Hampton schliesslich auf dem Weg nach Puerto Rico hinaus aus der Chesapeake Bay liegt.

Also, wir starteten den Tag frühmorgens um 4:30Uhr bei tiefschwarzer Nacht in Kinsale, um das Hochwasser auszunutzen, um den Kiel aus dem Schlamm zu hieven und das Boot für die Fahrt freizubekommen.

Aber irgendwie war das Hochwasser doch nicht so hoch wie erwartet an diesem Morgen, sodass wir mit Mühe und Not durch den Schlamm mindestens 50 Meter pflügen mussten, bis wir tieferes Wasser erreichten.

Den Zickzack-Weg von der Marina hinaus auf offenere Gewässer, sprich den Potomac konnte nur dank elektronischen Instrumenten und digitaler Seekarte mit GPS Position kolissionsfrei absolviert werden.

Der Morgen war frostig bei ca. -2°C. Schnell kroch die Kälte durch die Kleidung bis zu den Knochen, sodass es wortwörtlich ein Lichtblick war, als endlich die langersehnte Sonne nach ca. 3 Stunden im Osten aufging.

Der Wind wehte mit einer steifen Brise aus achtern, d.h. aus nordwestlicher Richtung, sodass wir mit einer flotten Fahrt der Sonne entgegen segelten.

Nach 20 Seemeilen kamen wir dann vom Potomac in die Chesapeake Bay, wo wir von der ursprünglichen östlichen Richtung auf Süden schwenken konnten.

Und das Segeln machte trotz Kälte Spass: bei idealen Windverhältnisse waren Geschwindigkeiten zwischen 9 und 10 Knoten die Norm und bis 11Knoten keine Seltenheit!

Im Verlauf des Nachmittags beruhigte sich der Wind zusehends, sodass wir schlussendlich den Motor zu Hilfe nahmen, um den anvisierten Ankerplatz in Hampton noch bei Tageslicht zu erreichen.

Genau bei wunderschönen Sonnenuntergang setzten wir den Anker und schalteten die Maschine aus.

Obwohl Hampton ein bisschen mehr als einen Grad südlicher als Kinsale liegt, war die Temperatur nur unwesentlich wärmer.

Da die Dieselheizung nicht funktionierte, konnten wir das Innere des Bootes mit der Klimaanlage aufwärmen. Diese kann jedoch beim Ankern nur mit dem Generator betrieben werden, der jedoch nach 2 Stunden seinen Geist aufgab!

Es blieb uns nichts anderes übrig, als uns für die Nacht warm anzuziehen und schön unter der warmen Decke den nächsten Morgen herbeizusehnen.

Start in den frühen Morgenstunden bei klaren Sternenhimmel
Start in den frühen Morgenstunden bei klaren Sternenhimmel
Magi und Pius beim vorbereiten des Frühstücks
Magi und Pius beim vorbereiten des Frühstücks
Segeln der südlichen Sonne entgegen...
Segeln der südlichen Sonne entgegen...
Sonnenuntergang beim Ankersetzen in Hampton.
Sonnenuntergang beim Ankersetzen in Hampton.

4. bis 11. Dezember 2024

Nach der kalten Nacht auf Mittwoch blieben wir noch unter der warmen Decke bis dann die Sonne bei wolkenlosem Himmel aufging und bald den Salon der Miadelita aufwärmte.

Bald konnten wir in die reservierte Marina "Safeharbor Bluewater" einfahren, andocken und mit dem Landstrom unsere Klimaanlage wieder in Betrieb nehmen, sodass wir endlich nicht mehr frieren mussten.

Der Grund weshalb wir in eine Marina in Hampton andockten war, um den längst fälligen Motorservice zu machen.

Am gleichen Tag jedoch bekam ich einen Anruf von Western Branch Diesel mit der Bitte um Verständnis, dass der Service erst in der darauffolgenden Woche durchgeführt werden könne.

Verärgert entschieden wir uns jedoch ohne Service die Überfahrt schon am Freitag in Angriff zu nehmen und den Service dann irgendwo in der Karibik machen zu lassen.

Im Verlaufe des Freitagvormittags liessen wir die Leinen bei kalten aber wolkenlosen Wetter los.

Die ca. 20sm bis zum Ausgang der Chesapeake Bay in den Atlantik verliefen zügig und ohne nennenswerte Vorkommnisse, ausser dass es relativ betriebsam in der komerziellen Schifffahrtsrinne zu und her ging und u.a. uns ein Flugzeugträger überholte...

Bald ging es auf dem offenen Meer bei moderaten nordwestlichen Wind in gemächlichen Tempo unter Segel voran.

Obwohl die Wellen nicht allzu gross waren, wurden wir doch ungemütlich hin und her geschüttelt, sodass es zuerst Pius ziemlich schlecht wurde und bald nach dem "Brecheimer" verlangte. Auch mir war es nicht mehr wohl, sodass meine Stimmung und Motivation fürs Segeln in den Keller fiel.

Einzig Magi zeigte sich resistent gegen das Durchschütteln und blieb trotz Kälte tapfer auf Deck und genoss die bald einstzende Dunkelheit und den klaren Sternenhimmel.

Im Verlaufe der Nacht wurde der Dieselgestank vom Steuerbordtank so unerträglich, dass ich mich gezwungen sah, etwas zu unternehmen; durch den schon auf der Fahrt von Kinsale nach Hampton undichten Deckel des Tanks mehr als gedacht ausgelaufene Menge an Diesel, schwappte bei dieser unruhigen See hin und her.

Den Deckel selbst habe ich noch vor der Abfahrt auf die lange Passage abgedichtet und schien auch jetzt dicht gehalten zu haben! Aber war viel Diesel noch in der Auffangwanne des Tanks, dessen Geruch sich erst jetzt so richtig bemerkbar machte.

Ich entschied mich trotzdem nach 100sm Fahrt und um 2Uhr morgens das Vorhaben abzubrechen und zurück nach Hampton zu fahren, um dieses Problem in Ruhe zu lösen.

Bei bereits einsetzender Dunkelheit erreichten wir wieder denselben Ankerplatz in Hampton, den wir schon einige Tage früher in Anspruch genommen hatten und damals bei der Abfahrt sich der Anker in einem dicken Stromkabel verfing und uns kurzzeitig festhielt (dank der Ankerwinsch konnte ich das Kabel bis über die Wasserlinie hinaufziehen, mit einem Seil halten und so den Anker befreien). Diesmal achtete ich dann eher darauf, wo ich den Anker dann fallen lassen wollte!

Früh am Morgen um 4Uhr hatte ich irgendwie ein unruhiges Gefühl, dass eventuell der Anker doch nicht richtig sich im Grund eingegraben hätte; der Wind hatte während der Nacht aufgefrischt und tatsächlich bemerkte ich, als ich auf dem Deck einen Kontrollgang machte, dass das Boot bis knapp vor einer Mole getrieben worden war.

Rasch startete ich den Motor, hob den Anker, um ihn dann an einem sicheren Ort mit genügender Kettenlänge wieder zu setzen..."wieder mal Glück gehabt!"

Wir waren müde aber froh und erleichtert wieder in ruhigen und geschützten Gewässer zu sein!

Am darauffolgenden Tag, sprich Sonntag, fuhren wir dann die 10sm entlang dem grössten Marine-Stützpunkt der Welt nach Norfolk hinein und legten in der Tidewater Yacht Marina an.

Am Montag meldete ich mich wieder bei Western Branch Diesel, um einen neuen Anlauf für den Motorservice machen zu lassen. Auch bestellte ich die Ersatzteile des Generators, um diesen wieder betriebsbereit zu machen.

Noch am Sonntagabend beim Spaziergang entlang der Mole bemerkte ich das Vorbeifahren einer Moody 54ds und fand dann später heraus, dass es sich um eines der Boote handelte, welches ich in meinem Whatsapp chat "Moody 54ds" führe. Der Besitzer Bob besuchte mich in der Marina einen Tag später, da er gerade nur ca. 400m entfernt wohnt; sehr netter und hilfsbereiter Segler!

In der Zwischenzeit bekam ich einen neuen Termin für den Service und wir nutzten die Zeit bis dahin die atraktive Stadt Norfolk zu erkunden, mit seinem interessanten Marine- und Hafenmuseum "Nauticus", wo man auch das stillgelegte Kriegsschiff "Wisconsin" aus dem 2. Weltkrieg besichtigen kann.

Ankunft nach der Überfahrt von Kinsale im Ankerplatz bei Hampton vor Sonnenuntergang
Ankunft nach der Überfahrt von Kinsale im Ankerplatz bei Hampton vor Sonnenuntergang
Spaziergang zum Zentrum von Hampton
Spaziergang zum Zentrum von Hampton
Abfahrt von der Chesapeake Bay Richtung Bermuda bei regem Kriegsschiffverkehr
Abfahrt von der Chesapeake Bay Richtung Bermuda bei regem Kriegsschiffverkehr
Der Flugzeugträger war doch einiges schneller als wir...!
Der Flugzeugträger war doch einiges schneller als wir...!
Windverhältnisse bei Abfahrt von der Chesapeake Bay.
Windverhältnisse bei Abfahrt von der Chesapeake Bay.
Die skyline von Norfolk im Abendlicht von einer kleinen Personenfähre aus gesehen.
Die skyline von Norfolk im Abendlicht von einer kleinen Personenfähre aus gesehen.
Tidewater Yacht Marina in Portsmouth gegenüber downtown Norfolk
Tidewater Yacht Marina in Portsmouth gegenüber downtown Norfolk
Pius und Magi vor der "skyline" von Portsmouth. Am rechten Bildrand die Tidewater Yacht Marina.
Pius und Magi vor der "skyline" von Portsmouth. Am rechten Bildrand die Tidewater Yacht Marina.
Das mächtige Museums-Kriegsschiff "Wisconsin".
Das mächtige Museums-Kriegsschiff "Wisconsin".
Deckansicht der "Wisconsin".
Deckansicht der "Wisconsin".

12. bis 20. Dezember 2024

Am 9. Dezember rief ich Western Branch Diesel an, um einen neuen Servicetermin abzumachen. Leider bekam ich erst den 13. als möglichen Termin, den ich mit Missfallen zustimmte.

Am Tag darauf rief mich Cheryl von WBD wieder an, um mir bekannt zu geben, dass es mein Glückstag wäre und mir in 20 Minuten einen Techniker hinüber zur Marina schicken werde.

Tatsächlich kam ein junger Mann nach 20 Minuten gemütlich dahergelaufen und stellte sich als den besagten Motorenmechaniker vor, der sich erst einmal das Schiff anschauen wollte.

Als er dann auf dem Schiff fragte, wo der Zugang zum Motor sei, läuteten bei mir die ersten Alarmglocken! Als er sich dann die von mir bereits bestellten Riemen und Filter anschaute und sich überlegte, wo diese beim Motor eingebaut werden sollten, war es mit seiner Glaubwürdigkeit geschehen: während er sich aufmachte die nötigen Werkzeuge für den job in seinem Serviceauto zu holen, rief ich Cheryl mit der Bitte an, diesen Mechaniker zurück zu beordern und mir einen erfahrenen zukommen zu lassen. Den jungen Mann habe ich dann nie wieder gesehen, aber musste mich wieder auf einen neuen Termin für den nächsten Freitag gedulden.

Der Freitag der 13te war eigentlich der Tag, an dem der Motorservice von Western Branch Diesel zum x-ten Mal gemacht werden sollte, aber da es der Freitag der dreizehnte war, sollte alles anders kommen als geplant... Zwei Tage zuvor wurde ich von der Tante von WBD angerufen, um mir zu sagen, dass sie den Service wieder verschieben mussten, weil ein wichtigerer Kunde unvorhergesehenerweise dazwischen kam.

Nächster Termin war dann der Montag, der dann schlussendlich klappte und den Motorservice zu meiner Befriedigung gemacht werden konnte...endlich!

Auch den Generator brachte ich am Dienstag wieder zum laufen, nachdem ich für über $1500 (!) Ersatzteile bei Fischer Panda bestellen musste: der Abgaskrümmer mit Stutzen war zum Teil bös verrostet, sodass Kühlflüssigkeit auslief und dies den Auspufftemperatursensor zum Abschalten des Generators bewog. Aber der Temperatursensor war dann auch hinüber, sodass ich diesen auch ersetzen musste.

Schliesslich war dann die MiAdelita auf Mittwoch startbereit für das Wetterfenster, welches ich für unsere Fahrt in den Süden bestimmt hatte: nämlich den Donnerstag!

Schon am Mittwoch Nachmittag, nachdem wir noch letzte Einkäufe gemacht hatten, fuhren wir mit der MiAdelita zum Ausgang in den Atlantik der Chesapeake Bay, um dort kurz zu ankern, um in den frühen Morgenstunden (1:30) die auf Nord drehenden Winde bei der Fahrt in den Süden entlang der Ostküste der USA abzuwarten und auszunützen.

In der Tat haben wir unser ursprüngliches Vorhaben, den direkten Weg nach Puerto Rico, über Bord geworfen und uns entschieden die Küste hinunter nach Florida zu segeln und von dort dann weiterzuschauen, wie, wann und wohin die Reise dann gehen sollte.

2 Stunden nach Abfahrt und bereits draussen auf dem Atlantik setzte der Nordwind in kürzester Zeit ein und wurde kontinuierlich stärker, bis er Stärke 8 erreichte. Auch die Welle wurde immer grösser und bösartiger, sodass es uns bald, d.h. Pius und mich nicht mehr wohl war!

Bei flotter Fahrt und trotz Rückenwind und Welle von hinten wurden wir wieder hin und hergeschüttelt, nur ein bisschen schlimmer als noch auf der vorhergenden Versuchsfahrt nach Puerto Rico.

Bei mir kam dann gleich der Gedanke auf, warum ich mir dies überhaupt antue, da ich ja nie der ersehnte Segler sein wollte!?

Nach über 130sm erreichten wir den berühmt berüchtigten Cap Hatteras, der als Schiffsfriedhof bekannt ist und der zu dieser Jahreszeit ungemütliche, wenn nicht sogar gefährliche Bedingungen anerbietet.

Wir waren froh, dass wir den Cap noch bei Tageslicht umrunden konnten! Angst für Leib und Seele mussten wir nicht haben, aber die Bedingungen waren doch herausfordernd: bis 28 Knoten Wind und bis zu 3.5m steile Welle.

Nach dem Umrunden wurde es kontinuierlich ruhiger, jedoch blieb die Fahrt sehr ungemütlich, was uns eine fast schlaflose Nacht bescherte.

Beim Umrunden von Cap Lookout danach entschieden wir uns bis nach Wrightsville Beach weiterzufahren, da wir anfänglich schon beim Cap Lookout einen Stopp eingeplant hatten. Aber am drauffolgenden Vormittag sollte der Wind gemäss Prognose einschlafen und uns die Weiterfahrt von Cap Lookout erschweren.

Mit Wrightsville konnten wir nochmals Zeit und 60sm gewinnen: eine Kaltfront war im Anzug und wir wollten noch vor dieser in die Wärme von Florida ankommen!

Wir erreichten Wrightsville Beach bei Sonnenschein und angenehmer aber eher frischen Temperatur. Einen schönen und friedlichen Platz war schnell gefunden, wo wir unseren Anker problemlos herunter liessen.

Anschliessend holten wir all das Essen, welches wir in den letzten 24 Stunden durch fehlenden Apettit oder durch Erbrechen verloren, nach!

Auch die Aussicht auf einen ruhigen Schlaf im warmen Bett beschenkte uns mit Glücksgefühlen!

Letzte Mahlzeit (vom Kentucky Fried Chicken) vor der Abfahrt von Norfolk
Letzte Mahlzeit (vom Kentucky Fried Chicken) vor der Abfahrt von Norfolk
Bei idealem Wind und 10kn Fahrt bei schöner Abendstimmung Richtung Ausgang Chesapeake Bay.
Bei idealem Wind und 10kn Fahrt bei schöner Abendstimmung Richtung Ausgang Chesapeake Bay.
Auf der Fahrt bei starken Nordwind habe ich mir ein Loch ins Grosssegel beim Reffen eingehandelt!😤
Auf der Fahrt bei starken Nordwind habe ich mir ein Loch ins Grosssegel beim Reffen eingehandelt!😤
Es ging trotz stark gerefftem Grosssegel flott Richtung Süden.
Es ging trotz stark gerefftem Grosssegel flott Richtung Süden.
In Wrightsville Beach am ankern...
In Wrightsville Beach am ankern...
Mehrheitlich Ferienhäuser in Wrightsville Beach...
Mehrheitlich Ferienhäuser in Wrightsville Beach...
Mit einem friedlichen Sonnenuntergang beendeten wir die ersten 290sm der Überfahrt.
Mit einem friedlichen Sonnenuntergang beendeten wir die ersten 290sm der Überfahrt.

21.12. bis 23.12.2024

Am Samstag den 21ten erwachten wir bei Sonnenschein aber fast schon kalten Temperaturen. Der Plan war die direkte Rute bis nach Saint Augustine zu nehmen, was bedingte, dass wir doch die meiste Zeit weit draussen auf dem Meer verbringen werden und nicht entlang der schutzbietenden Küste segeln konnten.

Die Windbedingungen für den Start waren sehr ruhig, sodass wir schon unsere Zweifel hegten, ob wir die Überfahrt in den vorgesehenen 48 Stunden schaffen würden...!? So nahmen wir den Motor zur Hilfe, mit dem wir gemütlich hinunter zum Umrunden des Cap Fear (der Kap machte diesmal NICHT seinem Namen alle Ehre!) tuckerten und änderten an der Spitze des Kaps unser Kurs auf Südwest, direkt nach Florida.

In der Nacht frischte der Wind aus nordöstlicher Richtung dann auf, sodass die MiAdelita Fahrt aufnahm und von da an den Motor für die restlichen 280sm nicht mehr in Anspruch nehmen mussten.

Mit dem Wind baute sich dann schnell eine Welle auf, die für den Autopiloten (ich nenne ihn liebevoll "Hugo", denn der Dienst, den er ohne Meckern leistet, lässt sich nicht einmal mit Gold aufwiegen!) zur grossen Herausforderung wurde: die Welle von hinten versuchte das Boot immerwieder aus seinem Kurs zu bringen, was "Hugo" mit einer kleinen Verzögerung versuchte auszugleichen. Für uns, die Insassen, bedeutete dies, dass mit dieser Schlingenfahrt und mit der entsprechenden Krängung mal auf steuerbord mal auf backbord ein ständiges Ausbalancieren der Bewegungen und sich Festhalten bedingte, sodass ein Schlaf schier unmöglich zu finden war! ...und dies sollte dann so weitergehen bis ans Ende der Etappe in Saint Augustine!

Als Wermutstropfen war, dass das Wetter, sprich Sonnenschein, uns von der freundlichen Seite zulächelte. Der Wind bliess jedoch konstant mit 22 bis 30 Knoten aus Nordost, sodass wir doch nonstopp durchgeschüttelt wurden.

Dennoch wurde uns widererwarten nicht schlecht, da wir offenbar schon beim Umrunden des Cap Hatteras unsere "See Beine" abverdienten!

Schliesslich nahmen wir so viel Fahrt auf, dass wir Angst bekamen, zu früh am Ziel anzukommen, sprich in der Nacht! So nahm ich mehr Segel weg, sodass nur noch ein kleines Tuch dem Wind Widerstand leistete. Mit 6 bis 7 Knoten waren wir trotzdem "schnell" unterwegs.

Um 10Uhr morgens vom zweiten Tag sichteten wir dann das ersehnte Land. Der Wind und die entsprechende Welle gaben nochmals alles, sodass sich die von hinten nahende Welle wie eine schwarze Wand, die uns zu verschlucken drohte, anfühlte. Aber knapp vor dem Erreichen des Hecks wurde der Hinterteil des Schiffes in die Höhe katapultiert, sodass wir kurzfristig nur noch den Himmel sahen! ...Respekteinflössend und beängstigend!

Ein bisschen Schlaf fanden wir dann trotzdem, da der Körper sich diesen mit Gewalt holen musste, da er von der ersten Nacht schon vorermüdet war.

Schliesslich galt es dann am Ende nochmals volle Konzentration zu bewahren, denn die Einfahrt in den Matanzas Fluss von Saint Augustine war mit der von hinten schiebenden Welle nicht ohne: vorallem hatte meine nautische Karte auf dem chartplotter in der Einfahrt keine Tiefenangaben, was bei mir kurzzeitig Zweifel aufkommen liess, ob die Tiefe reichen würde!?

Aber ich war schon vor vier Jahren hier gewesen und die rot/grünen Boyenmarkierungen gaben dann doch den Ausschlag, die Einfahrt ohne schweisstriefenden Axelhöhlen bewältigt haben zu können.

Schnell waren wir im ruhigen Gewässer des Matanzas river, der Teil des Intercoastal Waterway (ICW) ist und liessen den Anker runter.

Wir hatten eine Reservation für einen Andockplatz in der Saint Augustine Municipal Marina, mussten aber für ein sicheres Andocken "Stillwasser" abwarten, denn die Gezeitenströmungen an dieser Stelle können bis 4 Knoten aufweisen und das Manöver zu einer Kratz-, Beulen- und Nervenzusammenbruch-Erfahrung machen!

Aber nachdem wir noch durch eine Klappbrücke hindurch mussten, lief das Anlegen, trotz mässigen Nordwind, aber mit Bug- und Heckstrahlruder doch relativ reibungsfrei.

Mit Hilfe der Jungs der Marina wurde dann MiAdelita schnell und sicher am Dock vertäut und wir machten uns alsbald in den Getummel des turistischen Örtchens von Saint Augustine auf die Suche eines Esslokals. Leider waren schon tausende andere Turisten auf den Beinen und vor den Restaurants bildeten sich schon um 17Uhr lange Warteschlangen, sodass wir uns am Ende entschieden, den Tag und die erfolgreiche Überfahrt auf der MiAdelita mit Spaghettis an Tomatensauce zu beenden.

Unser letztes Frühstück in Wrightsville Beach vor der Abfahrt: meine geliebten "huevos a la mexicana"!😋
Unser letztes Frühstück in Wrightsville Beach vor der Abfahrt: meine geliebten "huevos a la mexicana"!😋
Ruhiges Segeln (...Ruhe vor dem Sturm!😉) gegen die ins Meer sinkende Abendsonne...
Ruhiges Segeln (...Ruhe vor dem Sturm!😉) gegen die ins Meer sinkende Abendsonne...
Magi im "Schüttelbecher" MiAdelita...
Magi im "Schüttelbecher" MiAdelita...
Unsere Aussicht während 2 Tagen und 2 Nächte.
Unsere Aussicht während 2 Tagen und 2 Nächte.
Happy sailors vor der MiAdelita in der Saint Augustine Municipal Marina.
Happy sailors vor der MiAdelita in der Saint Augustine Municipal Marina.
Unmengen Turisten in den Fussgängerzonen von Saint Augustine.
Unmengen Turisten in den Fussgängerzonen von Saint Augustine.

24. bis 30. Dezember 2024

Am 24. machte ich mich alsbald mit dem Fahrrad zum nächsten Baumarkt, um die nötigen Werkzeuge für das Reparieren der Inmast-furler-Anlage so schnell wie möglich zu erledigen (zwei der vier Schrauben der am Mast befestigten Abdeckung des Furlers wurden "weggesprengt", sodass beim Einrollen des Grosssegels die Gefahr bestand, dass auch die restlichen 2 Schrauben das gleiche Schicksal erfahren könnten).

Um die abgebrochenen Schrauben aus dem Gewinde herauszubekommen, kaufte ich mir einen "extractor", der jedoch beim Anwenden abbrach. So blieb mir nur noch die Alternative, das Ganze mit Gurtspanner zu stabilisieren...!

Während der Überfahrt haben sich auch die Schweissnähte des Salon-Tisch-Fusses gelöst, sodass wir uns online auf die Suche nach einem Schweisser machten. Am 24. und am 25. war jedoch dann alles geschlossen, sodass ich erst am 26. telefonisch einen Schweisser kontaktieren konnte, der mir, nachdem ich ihm das zu schweissende Stück gebracht habe, innerhalb von 10 Minuten den Fuss auf die Bodenplatte wieder fest verschweissen konnte.

Den dritten Schaden ist bis zu diesem Zeitpunkt immernoch pendent, da es sich um den Riss im Grosssegel handelt, den ich nur bei Windstille reparieren kann!

Obwohl wir anfänglich nur bis am 27. bleiben wollten, verlängerten wir unser Aufenthalt in der Marina zweimal, sodass unser Abfahrtstermin bis zum ersten Januar, wegen ungünstigen Windverhältnisse, hinausgeschoben werden musste.

Während dem ganzen Aufenthalt herrschte im Städtchen reger Turistenbetrieb und die Zufahrtstrassen waren fast nonstop mit Autos vollgestopft! Mit dem Fahrrad jedoch war es ein Vergnügen in kürzester Zeit zum Einkaufen zu fahren und ich ab und zu zu einem Fitnesscenter meine schlaffen Muskeln wieder zu straffen.

Auch einen kleinen Ausflug zum Anastasia state park war lohnenswert: langer Sandstrand voller Vögel, Sanddünen und sumpfiges Hinterland mit Wald und Büschen war ein atraktives Besichtigungsziel und leicht mit dem Fahrrad in weniger als einer halben Stunde zu erreichen.

Die andere Turistenattraktion, neben dem schmucken Städtchen, war der Fort, der aus der spanischen Kolonialzeit im 17ten Jahrhundert, zum Schutz vor Piraten und Abwehr von englischen Eroberungsversuchen, errichtet wurde.

Saint Augustine gilt als die älteste Siedlung auf dem Nordamerikanischen Kontinent, die im Jahr 1565 von Spaniern gegründet wurde.

Da das Turistenaufkommen während dieser Festtage so gross war, schafften wir es bis zum heutigen Tag nicht, die überfüllten Restaurants im Zentrum auszuprobieren. Da blieb uns nur ab und zu, bei unseren Einkaufsfahrten mit dem Fahrrad, eines der üblichen Fastfood Restaurants aufzusuchen.

Das Wetter jedoch war wiedererwarten unbeständig, nass und zeitweise eher frisch, sodass wir vorallem abends doch die Heizung laufen lassen mussten.

Aber alles in allem war es ein angenehmer Aufenthalt, bei dem die zentrumsnah gelegene Marina das ihre beisteuerte. Da die Docks nicht abgesperrt waren, mussten wir aber sehr viele Spaziergänger während dem Tag entlang des Stegs ertragen.

Weihnächtlich geschmücktes Saint Augustine...
Weihnächtlich geschmücktes Saint Augustine...
Die Amerikaner lieben es, ihre Häuser voll mit Lichterketten zu dekorieren.
Die Amerikaner lieben es, ihre Häuser voll mit Lichterketten zu dekorieren.
Am Strand vom Anastasia State Park.
Am Strand vom Anastasia State Park.
Die Dünen und das Hinterland im Anastasia State Park.
Die Dünen und das Hinterland im Anastasia State Park.
Wanderweg im Anastasia SP.
Wanderweg im Anastasia SP.
Unser Steg in der Marina...
Unser Steg in der Marina...
Jede halbe Stunde wird die Klappbrücke über den Matanzas River geöffnet.
Jede halbe Stunde wird die Klappbrücke über den Matanzas River geöffnet.
Im Inneren des Forts.
Im Inneren des Forts.
Turistische Unterhaltung im Fort...
Turistische Unterhaltung im Fort...
Blick vom Fort Richtung Nordosten zum Ausgang des Matanzas River in den Atlantik.
Blick vom Fort Richtung Nordosten zum Ausgang des Matanzas River in den Atlantik.
Wunderschöne Abendstimmung in der Marina.
Wunderschöne Abendstimmung in der Marina.

31. Dezember 2024 bis 6. Januar 2025

Der letzte Tag des Jahres war der wärmste während unserem Aufenthalt in Saint Augustine!

Und es sollte auch unser letzter Tag sein in diesem schmucken Städtchen, denn die Abfahrt war für den 1. Januar geplant.

Wir nutzten diesen fast sommerlichen Tag wieder für einen Ausflug mit den Fahrräder zum Anastasia State Park, wo wir einen ausgedehnten Strandspaziergang, teils mit Fahrrad, teils zu Fuss machten und uns anschliessend einen Kaffee und voreingepackten Kuchen im nächsten Tankstellenshop gönnten.

Beim Rückweg trennten wir uns, da ich noch letzte Einkäufe und das Nachtessen im KFC organisierte und Magi und Pipo den direkten Weg zum Boot nahmen.

Am ersten Tag des neuen Jahres, nach dem Frühstück, warf ich den Motor an mit gleichzeitig losgehendem Pfeiffton: wohl wieder ein Alarmsignal, dass wieder technische Probleme andeutete!

Das Heckstrahlruder hat mal wieder, aus dem Nichts, den Geist aufgegeben!

Ich machte keine langen Faxen und schraubte das nach unten ausgefahrene und nicht mehr hochkommende Heckstrahlruder von Hand hoch und liessen die Leinen los.

Wegen diesem Fauxpas verpassten wird die Klappbrücke um ein halbe Stunde, aber da wir sowieso eine längere Etappe mit Übernachtfahrt geplant hatten, war die Verspätung nicht weiter schlimm.

Schlimm wäre es gewesen, wenn wir einen Tag verloren hätten, denn die nächste Kaltfront hat sich wieder dicht an unsere Fersen geheftet.

Bei wolkenlosem Himmel und leichter Brise aus Norden segelten wir gemächlich gen Süden.

Bis nach Fort Pierce sollten es etwas mehr als 160sm Meilen sein; eigentlich eine gerade Linie entlag der gleichmässigen Küste von Florida, wenn da nicht Cap Canaveral dazwischen liegen würde, den wir dann um Mitternacht umrundeten.

Gegen Mittag, am nächsten Tag, erreichten wir die Einfahrt nach Fort Pierce gerade rechtzeitig bevor der Gegenstrom der einsetzenden Ebbe uns die Einfahrt schwer machen würde.

Beim erreichen des ICW fanden wir einen der letzten geeigneten Spot in dem schon ziemlich vollbesetzten Ankerplatz.

Erst danach las ich in meiner Navigationskarte, dass in dieser Gegend auf dem Grund Betonpfeiler lagen, die eventuell eine Gefahr durch Steckenbleiben des Ankers darstellen könnten...!? Also, noch etwas um was man sich dann die ganze Nacht Sorgen machen konnte...

Da wir schon früh am ankern waren, nutzte ich die Gelegenheit, zum ersten Mal das Dinghi ins Wasser zu lassen.

Strömung und Wind machten das Bereitstellen des Dinghis mit Motor zu einer leicht herausfordernde Aufgabe, was unter der Crew Stressstimmung aufkommen liess.

Schlussendlich gingen nur Pius und ich an Land, während sich Magi eine Entspannungspause auf dem Boot genehmigte.

Am nächsten Morgen, noch vor Sonnenaufgang, brachte ich dann den Anker widererwartend ohne Probleme hoch.

Wir nutzten noch knapp die verbleibende Ebbenströmung und fuhren mit vielen anderen Boote ins offene Meer hinaus.

Der 3. Januar war dann eine eher kurze Etappe von ca. 48sm bis West Palm Beach.

Wieder bei Sonnenschein aber leicht kühleren Temperaturen ging es mit Rückenwind weiter in den Süden, weiter der Wärme entgegen.

Um ca. 14:00 erreichten wir die Einfahrt zum Hafen von Palm Beach bei leichter Gegenströmung.

Da wir vorhatten, gleich am nächsten Tag die Überfahrt zu den Bahamas zu wagen, beschloss ich sofort an die nächste Tankstelle zu fahren um Diesel und Wasser zu tanken.

Obwohl es mit den Freizeitbooten ausserordentlicher betriebsam zu und her ging, hatten wir Glück, gleich nach einem abfahrenden Katamaran an den Tankstellendock festzumachen.

Das war das erste Mal, dass wir nach unserer Abfahrt von Solomons Island wieder den Dieseltank füllten; demnach verbrauchtan wir ca. 250 Liter Diesel bis hierher, obwohl MiAdelita eigentlich ein Segelboot ist!

Magi und Pius gingen gleich von der Tankstelle direkt in den nächstgelegenen Supermarkt, um unsere Speisekammer für den Bahamas-Törn aufzufüllen, während ich mich nach dem Betanken mit dem Boot auf Ankerplatzsuche machte.

Eine Stelle wurde dann schnell gefunden, die sich jedoch später als ungeeignet herausstellte. Aber dies dann später.

Ich machte wieder das Dinghi fertig, um dann Magi und Pius mit dem Einkauf an einer vorabgemachten Stelle wieder abzuholen.

Während dem Abend schon kam die MiAdelita unserem Finnischen Nachbarn mit seiner Swan immer näher, ich war jedoch zuversichtlich, dass der Abstand nicht noch kleiner würde.

Falsch geschätzt: um ca. 23:00 Uhr klopfte es am Rumpf und ich noch schlaftrunken, stolperte hinaus aufs Deck, wo ich meinen Finnischen Nachbarn in seinem Dinghi traf, der mich mit besorgter Stimme aufmerksam machte, dass mein Boot sich bis auf einen Meter seinem genähert hatte und es vernünftiger wäre, wenn ich mir einen anderen Platz suchen könnte!

Schnell warf ich den Motor and, hievte den Anker und machte mich im Dunkeln auf die Suche eines neuen Ankerplatzes.

Das Glück war mir hold und nur 3 Boote weiter fand ich dann eine geeignete Lücke. Der Schlaf für den Rest der Nacht war, wegen der Aufregung und Anspannung jedoch dahin!

Am nächsten Morgen bei sehr angenehmen Temperaturen und Sonnenschein machten wir uns nach dem Frühstück mit dem Dinghi auf, eine kleine Insel unweit unseres Ankerplatzes zu erkunden, denn wettertechnisch verschoben wir unsere Abfahrt auf Montag.

Die Peanut Island ist ein gutgepflegter Park mit Picknickstellen, Sandstrände und Campingplätze, die für einen gelungenen Wochenendausflug in nächster Nähe der Stadt fast perfekt erscheint!

Danach gingen wir wieder in den Supermarkt, denn es mussten noch die am Vortag in den Regalen ausgegangenen Eier eingekauft werden.

Da es wenig Stellen gibt, im Allgemeinen in ganz USA, wo man mit dem Dinghi an Land andocken kann und vorallem auch sicher für eine Weile dort lassen kann, machte ich mich danach auf der Suche nach dem erhofften Dinghi-Dock.

In der Sailfish Marina, wo ich schon am Vortag meine Tanks gefüllt hatte, bin ich dann fündig geworden.

Das Wasser in der Ankerbucht war gegenüber dem Vortag einiges klarer geworden, sodass schon fast karibische Gefühle aufkommen konnten! Zum ersten Mal konnte man den Grund im Wasser sehen!

Den Sonntag beschlossen wir einen Ausflug in das ca. 3sm weit entfernte Stadtzentrum von West Palm Beach zu machen.

Wir erreichten in ca. 30 Minuten mit dem Dinghi den öffentlichen Dock im Zentrum und machten uns auf, die Stadt zu Fuss zu erkunden; eine hübsche Stadt mit einigen atraktiven Strässchen, um in einem der zahlreichen Lokale sich einen Kaffee zu gönnen oder etwas leckeres zu essen.

Am späteren Abend, wieder zurück auf dem Boot, machte ich mich daran den Wassermacher, sprich Entsalzungsanlage, auszuprobieren, der uns wertvolle Dienste dann auf den Bahamas leisten sollte.

Beim Einschalten spritzte schon das Wasser aus verschiedenen Schläuche: die Lebensdauer der Leitungen war angeblich erreicht und die Schläuche waren so rissig geworden, dass sie den Wasserdruck nicht standhalten konnten.

Nachts entschied ich mich, nicht in die Bahamas ohne Wassermacher zu segeln und verschob nochmals die Abfahrt bis auf weiteres, bzw. bis der Wassermacher wieder funktionstüchtig ist.

Aber im Nachhinein konnten wir froh sein, nicht am Montag gefahren zu sein, denn der Bericht von Schweizer Freunden, die die gleiche Überfahrt mit ihrem Katamaran an dem besagten Tag gemacht hatten, sich als Horrorfahrt herausgestellte: Böen bis 32 Knoten und Wellen bis 5 Meter Höhe!

Ich machte mich dann am Montag auf die Suche nach den nötigen Ersatzteilen für den Wassermacher, nachdem wir den Ankerplatz für MiAdelita genau vor dem Stadtzentrum wechselten: praktisch, denn der öffentliche Dinghi-Dock ist nur 150 Meter entfernt.

Nachdem ich mich mehrere Stunden auf dem Boot vergewisserte, dass ich den Anker an der richtigen Stelle gesetzt habe, denn der Wind bliess stark und die Gezeitenströmungen waren beträchtlich, machte ich mich mit dem Fahrrad in die Stadt auf, einen Laden zu finden, der mir die notwendigen Leitungen verkaufen konnte. Leider war ich erfolglos. Am nächsten Tag jedoch, wollte ich mir der Sache nochmals annehmen. Aber dies dann im nächsten Bericht.



Unser Strandausflug im Anastasia State Park.
Unser Strandausflug im Anastasia State Park.
Mit dem Fahrrad den endlosen Strand herunterradeln.
Mit dem Fahrrad den endlosen Strand herunterradeln.
Einfahrt (links non der Mole) nach Fort Pierce.
Einfahrt (links non der Mole) nach Fort Pierce.
In Fort Pierce; im Hintergrund die ankernde MiAdelita.
In Fort Pierce; im Hintergrund die ankernde MiAdelita.
Angestrandet auf Peanut Island nahe dem Hafen von Palm Beach.
Angestrandet auf Peanut Island nahe dem Hafen von Palm Beach.
Üppige Vegetation auf Peanut Island.
Üppige Vegetation auf Peanut Island.
Angenehme Spazierwege auf Peanut Island.
Angenehme Spazierwege auf Peanut Island.
Familienfreundliche Badestrände auf Peanut Island.
Familienfreundliche Badestrände auf Peanut Island.
An der Mole der Sailfish Marina & Resort.
An der Mole der Sailfish Marina & Resort.
"Ureinwohner" der Strände bei Palm Beach.
"Ureinwohner" der Strände bei Palm Beach.
Downtown West Palm Beach vom Dinghi-Dock aus gesehen.
Downtown West Palm Beach vom Dinghi-Dock aus gesehen.
Mega-Yacht Marina im Zentrum von West Palm Beach
Mega-Yacht Marina im Zentrum von West Palm Beach
Ausgehmeile von West Palm Beach sonntags.
Ausgehmeile von West Palm Beach sonntags.
Dinghi-Fahrt zurück zum Boot.
Dinghi-Fahrt zurück zum Boot.
Ablegen einer Mega-Yacht vor unserem Ankerplatz im Zentrum von West Palm Beach.
Ablegen einer Mega-Yacht vor unserem Ankerplatz im Zentrum von West Palm Beach.
Bahnhof von West Palm Beach.
Bahnhof von West Palm Beach.
Schwimmende Tankstelle...
Schwimmende Tankstelle...
Abendstimmung an unserem Ankerplatz.
Abendstimmung an unserem Ankerplatz.

7. bis 15. Januar 2025

Am Dienstag machte ich einen neuen Anlauf, die besagten Ersatzteile (Hochdruckschlauch) zu finden. Hatte noch eine Adresse, die ich noch nicht aufgesucht hatte, aber nach einem Telefonat stellte es sich als doch recht vielversprechend heraus!

Ich fuhr die 20km bis zum besagten Laden, wo ich dann endlich den Schlauch mit dem nötigen Aussendurchmesser von 12mm kaufen konnte. Aber leider stellte es sich heraus, nachdem ich ihn installierte hatte, dass das Material den hohen Druck nicht standhalten konnte und sich der Schlauch wie ein Ballon aufblies!

Also zurück zu Feld eins!

Trotzdem beschlossen wir auch ohne Wassermacher hinüber in die Bahamas zu segeln, in der Hoffnung, immerwieder eine Wassertankstelle anzutreffen.

Der Wind wurde erst gegen Samstag interessant, um eine Überfahrt zu wagen, so verbrachten wir die Tage bis dahin mit Spaziergänge, Park- und Kirchenbesichtigungen und mit dem obligaten Kaffee Stopp bei Starbucks.

Auch nutzte ich die Zeit ab und zu ins Gym zu gehen, um ein bisschen der Verweichlichung meiner Muskeln etwas entgegenzusetzen.

Dabei konnte ich auch noch von Kardio-training bei den 10km Anfahrtsweg zum Gym mit dem Fahrrad profitieren.

Am Freitag beschloss ich den Ankerplatz näher zur Ausfahrt von Palm Beach ins offene Meer zu verlegen, sodass wir gleich früh am Morgen ohne noch durch die Klappbrücke zu fahren in See stechen konnten.

Die Suche für einen neuen Ankerplatz gestaltete sich jedoch schwieriger als gedacht, da erstens wegen der vespäteten Öffnung der Klappbrücke wegen des Feierabendverkehrs es bald dunkel wurde und zweitens der gewünschte Ankerplatz schon rammelvoll war.

Nach langem Suchen entschied ich mich den Anker zwischen einem Segelboot an einer Mooringboye und einem grösseren Motorboot zu setzen. Es verging jedoch wenig Zeit bis wir mit Taschenlampe vom Motorboot aus beleuchtet wurden und wenig später uns die Mannschaft desselben mit dem Dinghi uns einen Besuch abstatteten, um uns über ihre ausgelegte Kettenlänge aufmerksam zu machen.

Ich war mir sicher, auch wenn es bei Dunkelheit schwierig ist, Distanzen abzuschätzen, dass wir einen sicheren Abstand hatten.

Um 3 Uhr morgens wachte ich mit einem unguten Gefühl auf und machte mich auf, die Lage des Bootes zu inspizieren; mit Schrecken sah ich, dass wir uns dem Motorboot bis auf ca. 15m genähert hatten. Denn das Motorboot richtete sich der Strömung brav aus, während unser Segelboot vom Wind gegen die Strömung drückte und unsere Position so festhielt!

Aber beruhigend war, dass sich der Abstand während dem Rest des Morgens nicht mehr verkleinerte.

Noch vor der Abfahrt warf ich nochmals einen Blick auf die Windprognose und bekam ein ungutes Gefühl, dass die Überfahrt an diesem Tag nicht so einfach sein würde.

So beschloss ich die Abfahrt um einen Tag, auf Sonntag zu verschieben; im nachhinein eine gute Entscheidung!

Sonntag in der Morgendämmerung hievten wir dann den Anker und fuhren los, wohlwissend, dass wir wenig Wind haben werden.

So motorten wir die gesamte Strecke von 55sm von Palm Beach bis West End/Bahamas.

Anfänglich hatten wir noch eine unangenehme Restdünung vom Vortag, die sich jedoch im Verlaufe des Tages mehr und mehr beruhigte.

So kamen wir vor 15:00Uhr in Old Bahama Marina an, wo sich auch die Zoll- und Immigrationstelle befindet.

Nach dem Anmelden in der Marina per Funk legten wir mit Hilfe von am Steg Wartenden sicher und schnell an.

Die Einklarierungsformalitäten beanspruchten ca. 45 Minuten und die USD300 für den "cruising permit" waren schnell bezahlt.

Wir trafen noch unsere Schweizer Freunde, die wir in Saint Augustine kennengelernt hatten und später dann in Palm Beach nochmals beim Ankern trafen und gingen mit ihnen zusammen ins lokale Restaurant Abendessen.

Sie machten die Überfahrt mit ihrem Catamaran am Tag, an dem wir auch vorhatten hinüberzufahren, bevor das Problem mit unserem Wassermacher auftauchte, erzählten jedoch, dass es eine Horrorfahrt mit starken Böen und hohen Wellen war! Also, wir hatten wieder Glück im Unglück!

Obwohl es "nur" 55sm von Palm Beach hinüber zu den Bahamas ist, fühlte man sich bei Ankunft wie in einer anderen Welt: friedlich, ruhig und eine gute Portion Karibik!

Auch das Wasser zeigte seine schönen türkisfarbenen Töne.

Ausser der Marina, der Einklarierungsstelle und einem Resort ist in West End nicht viel zu entdecken. Das ca. 2km entfernte Dorf gleicht eher einer armseligen Häuseransammlung, mit viel herumliegenden Müll und unzählige kleine Kirchen. Mit einer zweistündigen Fahrradfahrt klapperte ich das ganze Dorf ab, ohne etwas Spannendes gesehen zu haben.

Schöne Kirche im "Reichen"-Quartier von West Palm Beach.
Schöne Kirche im "Reichen"-Quartier von West Palm Beach.
Das Innere der Kirche.
Das Innere der Kirche.
Claudia und Thomas warteten schon in der Marina auf den Bahamas auf unsere Ankunft.
Claudia und Thomas warteten schon in der Marina auf den Bahamas auf unsere Ankunft.
Die "MiAdelita" in der friedlichen Old Bahama Marina
Die "MiAdelita" in der friedlichen Old Bahama Marina
Wunderschöne Mondaufgänge...
Wunderschöne Mondaufgänge...
Die Resort-Anlage bei der Marina...
Die Resort-Anlage bei der Marina...
Eine Ferienhausanlage in der Nähe der Marina, die offensichtlich nicht den erhofften Erfolg bekam...
Eine Ferienhausanlage in der Nähe der Marina, die offensichtlich nicht den erhofften Erfolg bekam...
Haie in drr Marina, die sich über Fischreste hermachen...
Haie in drr Marina, die sich über Fischreste hermachen...
Nicht gerade eine Auswahl im Frischbereich des lokalen Supermarktes, das uns "Wessis" beglücken würde...
Nicht gerade eine Auswahl im Frischbereich des lokalen Supermarktes, das uns "Wessis" beglücken würde...
...aber immerhin Butter, Milch und Käse...
...aber immerhin Butter, Milch und Käse...

16. - 21. Januar 2025

Heute sind Magi und Pius von Bord gegangen. Die Trennung erfolgte im gegenseitigen Einverständnis. Unter anderem ein wichtiger Grund war und ist die weitere Verlässlichkeit des Schiffes, um ein sorgen- und stressfreies, sowie ein sicheres Segeln zu gewährleisten; die Verantwortung lastete schwer auf meine Schultern und die richtigen Entscheidungen waren nicht einfach zu fällen!

Auf jeden Fall segelte ich am Donnerstag Mittag von der Marina in West End los, allerdings nicht alleine, denn meine neuen Bekanntschaften aus der Schweiz, Claudia und Thomas mit ihrem Catamaran "Naïa", segelten zum gleichen Zeitpunkt und zum gleichen gemeinsamen abgemachten Ziel los.

Es war zu erwarten, dass die Überfahrt von 100sm durch die Nacht wettermässig sehr ruhig verlaufen würde. Dennoch konnte gleich zu Beginn mit einem netten Wind gerechnet werden, der das Boot auf über 7 Knoten Geschwindigkeit unter Segel anschob.

Auf der Höhe von Freeport war es jedoch fertig mit dem Wind und für den Rest der Etappe nur noch Motoren angesagt.

So ging es auch in die Nacht hinein und genoss, dass alles ohne Schaukeln verlief.

Da diese Passage ausserordentlich viel Schiffsverkehr aufwies, vorallem kreuzten uns ca. 7 Kreuzfahrtschiffe (!) in den frühen Nachtstunden, musste man doch auf der Hut sein, einem solchen Giganten nicht in die Quere zu kommen.

Dann plötzlich aus dem Nichts verlor ich die AIS-Daten (Automated Identification Sistem) und hatte keine Schiffe mehr auf meinem Bildschirm. Auch der "Waypoint"-autopilot verabschiedete sich sowie alle anderen relevanten schiffsbezogenen Daten, wie Geschwindigkeit, Windstärke und -richtung, Motordaten, usw...

Glück im Unglück war, dass ich noch den Autopiloten mit Richtungsautomatik verwenden konnte und das Funkgerät mich nicht im Stich liess!

Mit Claudias und Thomas Hilfe, die ca. 1sm neben mir segelten, bekam ich die Warnung über Schiffe, die meinen Weg kreuzen konnten.

So ging es trotzdem ruhig durch die Nacht und der Schiffsverkehr liess im Verlauf der Nachtstunden auch nach.

Um 3 Uhr morgens machten wir einen Ankerzwischenhalt in der erstbesten Bucht beim ersten Treffen auf Land: die Berry Islands. Dort gönnten wir uns ein paar Stündchen Schlaf, bevor wir dann gegen 9Uhr die restlichen 12sm unter dem Kiel nahmen.

In White Cay warfen wir in einer relativ geschützten Stelle zwischen den Cays den Anker und ich machte mich auf, nach einem Kaffeestopp bei Claudia und Thomas auf ihrer "Naïa" die Gegend per Dinghi zu erkunden.

Auch sprang ich das erste Mal, nach Abfahrt aus der Chesapeake Bay ins Wasser und genoss es, trotz nicht allzu warmen Wassertemperaturen, mich in meinem Element austoben zu können.

Nachts nahm der Wind dann von Süden an Stärke zu und ein unangenehmer Schwell drang bis zum Ankerplatz vom offenen Meer herüber. Trotzdem fand ich meinen Schlaf.

Mitten in der Nacht wurde ich jedoch wach, weil sich das Boot aussergewöhnlich stark auf die Seite geneigt hatte. Ich stand auf und ging an Deck und stellte fest, dass das Boot auf Grund aufsetzte.

Zum Glück bestand der Grund nur aus Gras und Sand, sodass alles relativ sanft vonstatten ging.

Ich aber, in aller Aufregung, startete den Motor und versuchte, mit dem Anker noch unten, mich aus dieser Lage zu befreien.

Es gelang mir auch, war jedoch stressig das Boot in den starken Wind zu halten, während ich gleichzeitig  den Anker am Bug heraufholen musste; ein ständiges Hin und Her zwischen Steuerstand und Bug!

Erschwerend kam noch hinzu, dass mich die Instrumente beim Steuern blendeten (ich hatte nicht noch Zeit diese zu dimmen!) und in der Dunkelheit der Nacht schwer die Orientierung fand.

So kam es, dass mich der Wind, nachdem ich den Anker schon oben hatte, zu einer Untiefe drückte und ich wieder mit dem Boot festsass.

Schlussendlich kam ich dank meinen 150 PS doch noch frei und schaffte den Anker in tiefere Gewässer zu setzen, sodass ich den Rest der Nacht mir keine weiteren Sorgen machen musste.

Ich denke, dass der Anker an der vorangehenden Stelle doch relativ gut hielt, aber ich nicht die Ebbe einkalkuliert hatte, denn als ich am Tag hinuntergetaucht war, stellte ich nur ca. 30cm zwischen Kiel und Boden fest.

Der Wind beruhigte sich am nächsten Morgen und MiAdelita war immernoch in genug tiefen Gewässer! Also alles i.O.!

Auf dem Programm stand heute ein Wasserloch (Hoffmanns Blue Hole) auf der gleich neben dem Ankerplatz liegenden unbewohnten Insel zu besichtigen.

Nach einer kurzen Dinghi-Fahrt in zwei Boote machten wir unsere Dinghis an einem wunderschönen und nicht besuchten weissen Sandstrand fest, von wo ein kurzer Wanderweg durch Gestrüpp hinauf zum "Loch" führte.

Das Loch hatte einen Durchmesser von ca. 50m und eine unbekannte Tiefe. Der Rand dieses natürlichen Schwimmbeckens befand sich ca. 6m über dem Wasserspiegel, sodass es einlud, einen Kopfsprung ins Wasser zu machen.

Fische hatte es nur sehr wenige, dennoch hatte dieses Wasserloch eine Verbindung zum Meer, denn die Wassertemperatur und der Salzgehalt waren identisch.

Zurück zum Strand sahen wir noch Wasserschildkröten, die sich ohne grosse Scheu uns neugierig näherten.

Zurück auf dem Schiff machte ich mir Penne a la marinara und lud später Claudia und Thomas auf die MiAdelita zum Kaffee ein.

Anfänglich hatten wir eigentlich vor am Sonntag von diesem Ankerplatz direkt zur Insel Eleuthera zu segeln: der Wind sollte uns dabei gut gesinnt sein. Nach reiflicher Überlegung jedoch, da der Tiefgang der MiAdelita eine genaue Routenplanung bedurfte und die Windverhältnisse der darauffolgenden Tage eher nach einem geschützten Hafen deuteten, entschieden wir uns nach Nassau zu segeln und dort uns nochmals zu verproviantieren und nochmals Ersatzteile zu suchen für meine pendenten und neuhinzugekommenen Reparaturen; wenn ich in Nassau nicht fündig werde, dann sicher nirgendwo auf den Bahamas!

Der Sonntag verbrachte ich mit Lesen auf dem Boot und nachmittags machte ich schwimmend einen Ausflug zum nächsten Strand und wieder zurück: einen guten Start wieder in den Schwimm-modus zu kommen.

Am Montag um 7Uhr morgens holten wir den Anker hoch und unter Motor ging es bei sehr ruhigen Verhältnissen die 40sm hinunter nach Nassau.

Kurz vor dem Ziel gab es noch kurze Schauer und ca. 3sm vor mir eine relativ grosse Windhose, die wie ein kleiner Tornado aussah. Ich verlangsamte die Fahrt um der Windhose Zeit zu geben sich auszutoben und ich dann hinter Athol Island östlich von Nassau sicher den Anker zu werfen.

Den Abend verbrachte ich auf der Naïa, wo es Pizza zum Abendessen gab.

Nach einer eher ruhigen Nacht fing der Dienstagmorgen, so wie schon öfters in den Bahamas, mit eitlem Sonnenschein an. Auch die Temperaturen gingen während der Nacht nicht merklich zurück, hielten sich aber doch in einem angenehm warmen Bereich.

Nach dem Frühstück ging ich zusammen mit Claudia und Thomas in das ca. 2sm entfernte Zentrum von Nassau.

Unsere Dinghis konnten wir in einer der vielen Marinas für den Tagespreis von je $10 festmachen.

An diesem Tag waren 5 Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig am Pier der Stadt angelegt, also musste die Stadt regelrecht von Turisten überschwemmt sein. In der Gegend wo wir an Land gingen, waren wir offenbar weit weg vom Schuss, denn man sah hauptsächlich Einheimische auf den Strassen.

Ich ging sogleich in den 3 naheliegenden Yachtausrüstungsläden, um nach meinen Ersatzteile zu suchen, jedoch ohne Erfolg.

Danach inspizierten wir den eher weniger teuren Lebensmittelladen "Super Value", der eine überraschend grosse Auswahl an Produkten anbot. Dennoch waren die Preise im Schnitt ca. 50% teurer als die gleichen Produkte drüben in den USA!

Nachdem wir uns in einem kleinen take away einen leckeren und nicht unbedingt teuren gyros zum Mittagessen gönnten, gingen wir nochmals zum "Super Value" verschiedenes einkaufen und anschliessend zurück zum Boot.

Die Dinghi-Fahrt zurück zum Boot wurde zu einer nassen und unbequemen Angelegenheit: der Wind hatte in der Zwischenzeit zugelegt, kam von Osten, also direkt auf die Nase, und es hatte sich zum Teil eine Welle aufgebaut, die für das kleine Dinghi doch eine Herausforderung darstellte.

Trotzdem kam ich ohne weitere Zwischenfälle sicher aber nass bei der MiAdelita an.

Die MiAdelita beim Start in West End...
Die MiAdelita beim Start in West End...
Die Naïa beim Start in West End...
Die Naïa beim Start in West End...
Der erste Ankerplatz mit "privaten" Sandstrand, wo wir drei Nächte verbrachten.
Der erste Ankerplatz mit "privaten" Sandstrand, wo wir drei Nächte verbrachten.
Mein Dinghi am Strand, von wo der kurze Wanderweg zum "Blue Hole" startete.
Mein Dinghi am Strand, von wo der kurze Wanderweg zum "Blue Hole" startete.
Weg zum "Blue Hole".
Weg zum "Blue Hole".
Der "Blue Hole" mit Claudia und Thomas.
Der "Blue Hole" mit Claudia und Thomas.
Der Absprung für den Sprung ins Wasser...
Der Absprung für den Sprung ins Wasser...
Der schöne, idyllische Sandstrand in der Nähe des "Blue Hole".
Der schöne, idyllische Sandstrand in der Nähe des "Blue Hole".
Endlich mal eine lebendige Schnecke am Stranf gefunden, nachdem es nur leere Schneckengehäuse überall in der Gegend herumlagen; die Schnecken werden als Spezialität in den Bahamas angeboten und heissen "conch".
Endlich mal eine lebendige Schnecke am Stranf gefunden, nachdem es nur leere Schneckengehäuse überall in der Gegend herumlagen; die Schnecken werden als Spezialität in den Bahamas angeboten und heissen "conch".
Schöne Morgenstimmung am Tag der Abfahrt von White Cay.
Schöne Morgenstimmung am Tag der Abfahrt von White Cay.
Nahe am Ziel: Nassau.
Nahe am Ziel: Nassau.
Sicher den Anker gesetzt und schöne Nachmittagsstimmung mit isolierten Regenschauer.
Sicher den Anker gesetzt und schöne Nachmittagsstimmung mit isolierten Regenschauer.